mpz-salon: ‚Juli 76 – das Private ist politisch‘

mpz-salon im mpz am Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen:
Dienstag 25. November 25, 19 Uhr:

‚Juli 76 – das Private ist politisch – wie in Hamburg das erste autonome Frauenhaus entstand‘
von Ulrike Schaz / Mitarbeit: Silke Büttner, Petra Schlesiger (1.und 3. Frauenhaus Hamburg)

Zu Gast: Filmemacherin Ulrike Schaz (Initiativfrauen Frauenhaus), Gisela Friedrichs (Initiativfrauen Frauenhaus) + eine Mitarbeiterin des jetzigen Frauenhauses (angefragt) Trailer

1976. Im Rahmen der Frauenbewegung kämpfen Frauen gegen den § 218, gegen Sexismus und Pornografie, die Vorherrschaft des männlichen Geschlechts und des männlichen Blicks. Frauen haben es satt, als Anhängsel von Männern gesehen zu werden. Sie wollen Subjekte ihrer eigenen Geschichte sein. Wie in Berlin und Köln hat sich auch in Hamburg eine Gruppe gebildet, die sich speziell mit  Gewalt gegen Frauen in Ehe und Familie befasst.

Gewalt gegen Frauen ist in den 70er Jahren noch ein gesellschaftliches Tabu. Aber in Chiswick bei London gibt es bereits ein Frauenhaus, das den Gruppen in Deutschland als Vorbild dient. Ein solches Haus, findet die Gruppe „Frauen helfen Frauen“, muss es auch in Hamburg geben. Tag und Nacht soll es offen für Frauen und ihre Kinder sein, die aus Gewaltverhältnissen weggehen wollen. Selbstbestimmt soll das Leben im Haus sein, ein Projekt der Hilfe zur Selbsthilfe.

Die Filmemacherin, eine der Initiativfrauen des Projekts, erzählt in einer Montage von damals aufgenommenen schwarz-weiß Fotos, Dokumenten und heutigen Interviews mit beteiligten Frauen wie sie damals loszogen, um ihre gesellschaftliche Utopie umzusetzen und wie so in Hamburg das erste autonome Frauenhaus entstand.

Eintritt frei / Spende erwünscht / Der Film ist als DVD zu bestellen

Informationen zu unseren Veranstaltungen: Wir informieren und laden gerne zu unseren aktuellen mpz-Veranstaltungen per eMail ein. Wer in den eMail-Verteiler will, sende bitte eine entsprechende eMail an uns: info@mpz-hamburg.de

Das mpz unterstützen: Das mpz – Medienpädagogik Zentrum Hamburg e.V. ist ein selbstorganisiertes unabhängiges alternatives Medienzentrum seit 1973. Im mpz werden u. a. Videofilme produziert, archiviert, diskutiert, verliehen und nun auch verkauft. Wir finanzieren uns fast ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Darum sind Spenden dringend erwünscht: Unser Konto: mpz hamburg eV, Konto: IBAN DE15 4306 0967 2068 5756 · BIC GENODEM1GLS Am meisten freuen wir uns über regelmäßige Förderbeiträge auch kleiner Summen. Ab einem Beitrag von 9,50 Euro/Monat bedanken wir uns mit der kostenlosen privaten Nutzung unseres Archivs

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mpz auf dem Lande: ‚Tomatenretter‘

Sonntag 23. November, 19 Uhr:
‚Tomatenretter‘ von Lutz Morell 2025 / 45 min
zu Gast: Filmemacher Lutz Morell +Aktive von Tomatenretter e.V.
im KiebitzHuus – Schulstraße 65 – 25368 Kiebitzreihe
Eintritt Frei – Spende erwünscht


Die Vier- und Marschlande in der Nähe Hamburgs, versorgten früher die Region Hamburg mit Tomaten und Gemüse. 
Heute kommen fast 95% aller in Deutschland konsumierten Tomaten aus Spanien und Italien; werden klimaschädigend in trockenen Gebieten angebaut.
Der Film stellt den Verein „Tomatenretter“ vor. Sie gehen einen anderen Weg: Praktischer Naturschutz und ökologischer Anbau wirken zusammen. Auf ihrem Hof in den Vier- und Marschlanden ernten sie jährlich ca. 2 Tonnen Bio-Tomaten.

Dabei gewinnen und archivieren sie die Saat von 440 samenfesten Sorten und sind damit nicht abhängig von den Saatgut-Konzernen.
Sie sind basisdemokratisch zu gegenseitigem Nutzen organisiert und nicht profitorientiert, wobei sie von 330 Fördermitgliedern finanziell und zum Teil auch aktiv unterstützt werden. 
Der Film zeigt die Notwendigkeit etwas zu verändern und wenn es noch so klein anfängt.

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mpz auf dem Land: ‚Inseltöchter‘

Sonntag 26.Oktober, 19 Uhr:
‚Inseltöchter‘
zu Gast: Filmemacherin Annette Ortlieb
im KiebitzHuus – Schulstraße 65 – 25368 Kiebitzreihe
Eintritt Frei – Spende erwünscht


Annette Ortlieb:
Drei Frauen erleben ihre Kindheit am Anfang des letzten Jahrhunderts auf Sylt. Marga Barake wird 1905 auf der Nordseeinsel geboren, Herta Findeisen 1923 und Laura Kerwin 1926. Im Film nehmen sie uns mit in die Welt ihrer Kindheit, einer Welt, die einerseits bestimmt wird durch die Sehnsucht nach Freiheit und Selbstverwirklichung, andererseits geprägt ist vom Wunsch nach Sicherheit und Geborgenheit.

Durch die Augen der drei Frauen sehen und erleben wir auf lebendige und unmittelbare Weise die Höhenflüge, Abenteuer und Schattenseiten ihrer ersten Lebensjahre in der geschlossenen Gesellschaft einer Insel, in denen sich die Alltagswelt vor und zwischen den Weltkriegen widerspiegelt. ‚Inseltöchter‘ erweckt die historische Insel zu neuem Leben, spürt der Kindheit an einem Ort in einer vergangenen Zeit nach. Wir erleben ein anderes Sylt als wir es heute kennen.
Dokumentarfilm von Annette Ortlieb / 2011 / 56 Min

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mpz-salon: ‚Der unbequeme Weg – Geschichten totaler Kriegsdienstverweigerer‘

mpz-salon im mpz:
Dienstag 21. Oktober 25, 19 Uhr:

‚Der unbequeme Weg – Geschichten totaler Kriegsdienstverweigerer‘

von Michael Enger 1987-1991 / 60′

Zu Gast: Michael Enger, Filmemacher, Gabriele Heinecke, Rechtsanwältin, Heiko Streck, hat zu der Zeit den Kriegsdienst total verweigert

‚Wir sind nicht mehr im Frieden’ behauptet der Bundeskanzler, müssen ‚kriegstüchtig werden’, ‚die stärkste Armee Europas haben’.  Wegen der Bedrohungslage durch den ‚Feind im Osten’, der laut Aussenminister Wadephul ‚immer ein Feind für uns bleiben (wird)’. Hatten wir das nicht schon mal ?
Friedensbewegung, diplomatische Konfliktlösung scheinen Fremdworte zu werden.
Ab 2027 wird die verpflichtende Musterung für alle 2026 Volljährigen eingeführt !

Der Film begleitet die Geschichten totaler Kriegsdienstverweigerer in der Bundesrepublik und der DDR über mehrere Jahre. Es ist ein streitbarer Film über den heute vergessenen Widerstand radikaler Pazifisten gegen die Wehrpflicht und gegen die eigene Verplanung im Krieg, auch als Zivildienstleistende. Denn – wie es im damaligen Begleittext zum Film hieß – „laut Grundgesetz darf nur der Kriegsdienst mit der Waffe verweigert werden. Zu Kriegsdiensten ohne Waffe kann nach dem Notstandsartikel 12 a aber jeder verpflichtet werden, gleich ob Mann oder Frau. Totale Kriegsdienstverweigerer sind für keinerlei Dienst am Krieg. Auch nicht durch den Zivildienst. Sie wollen sich nicht für den Krieg verplanen lassen und keiner Einberufung Folge leisten. Denn auch der Zivildienst ist über die Zivilverteidigung in die Kriegsszenarien der Militärs eingebunden.“
Totale Kriegsdienstverweigerer folgten ihrem Gewissen, was damals von deutschen Richtern jedoch selten anerkannt wurde. Die Gerichte verfolgten die radikalen Pazifisten strafrechtlich, einige gingen für ihre Überzeugung ins Gefängnis.
Der Film wirft einen interessanten Blick zurück, in Zeiten, da über die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert wird und das Land kriegstüchtig werden soll.

Eintritt frei – Spende erwünscht

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Rest in Power! – „Unsere Chance. Peggy Parnass schreibt“

Lesung, Buchpräsentation und Filmausschnitte aus ‚Peggy Parnass – Überstunden an Leben‘ (mpz 2017)

Sonntag, 19.10.2025 11.00 Uhr SchauSpielHaus

Eine Kooperation Dölling und Galitz Verlag, MIT2WO Kulturnetzwerk e. V. und mpz e. V.

Peggy Parnass (1927–2025): vielfach ausgezeichnete Autorin, Schauspielerin, Gerichtsreporterin, Jüdin, Antifaschistin, Hamburgerin und glamouröse Ikone des Feminismus und der Schwulenbewegung schrieb „leidenschaftlich, rücksichtslos und zugleich mitfühlend“ (Klaus Bednarz).
Es lesen: Michael Batz, Sandra Gerling, Anastasia Lara Heller, Burghart Klaußner, Isabella Krieger, Giorgio Paolo Mastropaolo, Bettina Stucky und Michael Weber

Eintritt: 10 € Kartenkauf

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